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Herby Tessadri
Vertriebsleiter und Prokurist

Digitalisierung im Vertrieb: Wie PIM und Konfigurator optimal zusammenarbeiten

Das PIM-System als Datenquelle für Ihre Konfigurationslösungen
Produktkonfiguration wird von 80 Prozent der Unternehmen als Erfolgsfaktor für den Verkauf von variantenreichen, technischen Produkten eingeschätzt. Das betrifft sowohl Geschäftsbeziehungen im Business-to-Business (B2B) als auch im Business-to-Consumer (B2C).
Im B2B geht es um die Zielgruppe der Ingenieure, Planer und Architekten, welche eine passende Produktlösung suchen, bspw. für eine Maschine, Anlage oder ein Gebäude. Im B2C möchte der Endgebraucher ein Produkt finden, welches seinen Wünschen entspricht, bspw. mit passenden Maßen, Materialien, Funktionen und Farben. Nach dem Auswahlprozess erwarten die Interessenten ein Angebot mit Preis und Liefertermin. Daher spricht man in diesem Kontext von CPQ (Configure, Price, Quote). Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung im Vertrieb ist dies ein ganz zentraler Baustein, da sich Kunden auch in digitalen Medien gut beraten fühlen müssen.
Produktkonfigurator, Systemkonfigurator oder Produktfinder?
Ich möchte erst einmal etwas ausholen, um die unterschiedlichen Facetten von Konfiguration zu beleuchten und abzugrenzen. Der Begriff Konfiguration wird tw. nämlich recht unterschiedlich verstanden. Ich unterscheide hauptsächlich zwischen zwei Arten der Konfiguration:
Oft wird auch bei Produktfindern von Konfiguratoren gesprochen. Das lässt sich jedoch scharf abgrenzen: Wenn eine Vielzahl von Produkten über Suchfilter (Facetten genannt) eingeschränkt wird, um schließlich ein spezielles Produkt zu finden, dann handelt es sich hier um einen Produktfinder. Denn dabei entsteht ja nichts Neues wie es bei der Produkt- oder Systemkonfiguration der Fall ist.
Das Vorgehen im Projekt
Ich denke Sie werden genau wissen, ob Sie für Ihre Produktwelt einen Produktfinder einsetzen können oder einen Konfigurator für Produkte bzw. Systeme benötigen. Falls Sie einen Konfigurator benötigen, dann haben Sie die Wahl von verschiedenen Anbietern. Ich habe vor allem Erfahrungen mit 4PACE (vormals Plan Software) und deren Softwarelösung 3PQ. Prinzipiell ist der Ablauf eines Projektes wie folgt:
Grüne Wiese oder Schnittstelle vom PIM-System zum Konfigurator?
Man kann einen Konfigurator auf der grünen Wiese aufsetzen. Das wird zwar funktionieren, aber sicherlich wird es auf Dauer nicht effizient sein. Die grüne Wiese ist natürlich verführerisch und man kommt recht einfach mit einigen Exceldateien und Sammlungen von Texten und Bildern ans Ziel. Aber: Bereits die ersten Sprachvarianten werden etwas anstrengender. Und dann kommen Aktualisierungen und Erweiterungen, welche richtig anstrengend werden, weil sich dann nicht mehr mit Copy & Paste arbeiten lässt, sondern direkt bestimmte Zellen in Excel bearbeitet werden müssen. Daher empfehle ich von Beginn an auf die Anbindung an bestehende Systeme zu achten, insbesondere natürlich an das PIM-System. Denn dort gibt es schon viele verwendbare Daten, die darauf warten genutzt zu werden. Folgend habe ich die Daten aus dem PIM-System aufgelistet, die für den Konfigurator sinnvoll nutzbar sind:
Fazit
Der Konfigurator ist m. E. entscheidend für eine gute Verkaufsberatung. Somit kann er den Verkaufserfolg maßgeblich unterstützen. Bedenken Sie von Beginn an die Anbindung des Konfigurators an das PIM – lieber anfangs mehr Kopfarbeit statt später viel Handarbeit! Die Anbindung bringt Synergien in das PIM, da fehlende Daten ergänzt werden, welche an andrer Stelle wieder gebraucht werden und Synergien für den Konfigurator, da man nicht auf dem leeren Papier beginnen muss – Daten sind die halbe Miete :-)

Thomas Kern ist Geschäftsführer und Unternehmensgründer von crossbase. Er war Ideengeber der Software und verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich PIM, MAM, Print, E-Commerce und allem, was dazu gehört. Als Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt Angewandte Informatik kann er unsere Kunden aus der Industrie daher vollumfassend beraten. Darüber hinaus berät er die Neukunden bei der Einführung von crossbase und verantwortet das Projektmanagement. Seine inhaltlichen Schwerpunkte bei den Projekten sind Analyse, Datenmodell und ERP-Schnittstelle.
In unserem Blog teilt er dieses Wissen auch mit Ihnen und beantwortet gerne Ihre Fragen:
t.kern@crossbase.de