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Komplexe Produktdaten – Ihre Strategie für mehr Übersichtlichkeit

Jean-René Thies
16.09.2025
4 Min.
Datenqualität

Produktdaten – sie sind in der Geschäftswelt allgegenwärtig. Egal ob in der Produktion, dem Marketing oder im Vertrieb: Daten sind die Basis für nahezu alles. Aber je detaillierter die Informationen sind, desto größer wird auch die Herausforderung, sie sinnvoll zu strukturieren und zu nutzen.

 

Produktdaten sind mehr als nur eine Liste technischer Spezifikationen. Sie umfassen alles von Materialangaben und CAD-Modellen bis hin zu hochauflösenden Bildern, 3D-Darstellungen und ausführlichen Produktbeschreibungen. Hinzu kommen Angaben zu Herstellern und Lieferanten, Zertifikate und Qualitätsnachweise … die Liste scheint endlos. All diese Informationen müssen nicht nur korrekt und aktuell, sondern auch verständlich aufbereitet sein. Hier zeigt sich, wie wichtig eine durchdachte Herangehensweise an das Datenmanagement wirklich ist.

Warum Produktdaten so komplex sind

 

Schauen wir uns genauer an, was Produktdaten alles beinhalten können:

 

  • Technische Daten: Die „DNA“ des Produkts, wie Material, Maße, Gewicht oder Leistungsspezifikationen
  • CAD-Daten: Detailgetreue Konstruktionspläne, wie 2D-Zeichnungen oder 3D-Modelle, die für Ingenieur/innen essenziell sind
  • Produktbeschreibungen: Verständliche und ausführliche Texte, die Funktionen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten erklären
  • Visuelle Darstellungen: Hochauflösende Bilder, Videos und technische Zeichnungen, die Produkte aus allen Perspektiven zeigen
  • Herstellerinformationen: Details zur Herkunft, den Produzenten, Lieferanten und Zertifizierungen und so weiter


Das ist eine ganze Menge. Und mit dieser Vielfalt steigt die Gefahr, den Überblick zu verlieren. Fehlerhafte oder unvollständige Daten können Prozesse verlangsamen oder Kunden enttäuschen und somit zu einem echten Problem werden. Und das führt dazu, dass in dieser Komplexität Ihre Chance liegt: Wer Ordnung in seine Daten bringt, schafft die Grundlage für Effizienz und Erfolg.


Wie Sie die Kontrolle behalten


Es gibt Strategien, um die Komplexität von Produktdaten zu managen, ohne den Überblick zu verlieren. Hier finden Sie einige bewährte Ansätze:

 

1. Klare Strukturen schaffen

Ein einheitliches, zentrales Datenmodell mit einer modularen Struktur – ähnlich einem Baukastensystem – ermöglicht Übersichtlichkeit und flexible Anpassungen. Zusätzlich helfen Sichten, z. B. nach Marken oder Zielgruppen, die Daten zu organisieren.

2. Nur Relevantes zeigen
Nicht jedes Detail muss überall präsent sein. Steuern Sie die Sichtbarkeit durch Zugriffsrechte oder erstellen Sie gezielt generierte Datenblätter. Damit reduzieren Sie die Informationsflut und lenken den Fokus auf das Wesentliche.

3. Kundenperspektive einnehmen

Analysieren Sie, welche Informationen tatsächlich zur Wertschöpfung oder Kundenzufriedenheit beitragen. Varianten, die kaum Mehrwert bieten, können reduziert oder gestrichen werden.

4. Daten aufräumen

Beginnen Sie mit der Bereinigung und Konsolidierung: Entfernen Sie veraltete, doppelte oder irrelevante Daten. Konsolidierte Informationen minimieren Redundanzen und vereinfachen die Verwaltung.

5. Standards setzen

Einheitliche Formate, Terminologien und Klassifikationen erleichtern die Datenerfassung und fördern Konsistenz.

6. Automatisierung nutzen
Moderne Softwarelösungen übernehmen Datenerfassung und -pflege, reduzieren manuelle Eingriffe und minimieren Fehlerquellen.

7. Regelmäßige Überprüfung und Schulung

Implementieren Sie Prozesse zur regelmäßigen Datenpflege. Schulen Sie Ihr Team, um die Bedeutung hochwertiger Daten zu verankern und deren Integrität zu sichern.

Ein kontinuierlicher Prozess

Produktdaten zu pflegen, ist keine einmalige Aufgabe. Es braucht eine klare Strategie, regelmäßige Updates und ein engagiertes Team, das die Bedeutung von Datenqualität versteht. Wer diesen Ansatz verfolgt, spart langfristig Zeit und Ressourcen – und verbessert gleichzeitig die Kundenerfahrung und steigert seinen Erfolg.


Die Verwaltung komplexer Produktdaten mag eine mühsame Aufgabe sein. Doch mit den richtigen Werkzeugen und einem systematischen Ansatz ist sie gut zu meistern. Am Ende profitieren nicht nur Ihre internen Abläufe, sondern auch Ihre Kunden – und das macht den Aufwand mehr als wett. Nutzen Sie diesen einfachen Weg um ihre Produkte noch erfolgreicher zu vermarkten!

Jean-René Thies ist Berater und Projektleiter bei crossbase Deutschland und Geschäftsführer unserer französischen Niederlassung. Dadurch kennt er sich bestens aus: sowohl bei Fragen rund um die Auswahl und Implementierung eines PIM-Systems als auch bei Fragen, die sich im anschließenden Betrieb ergeben.

Gerne beantwortet er Ihre Fragen: j.thies@crossbase.de

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